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WhatsApp-Marketing entwickelt sich zu Content-Marketing 

Die noch sehr frische Umsetzung eines Verbots der Newsletter-Funktion bei WhatsApp erfordert eine komplette Umstellung der bisherigen Konzeption von Messenger-Marketing. Die Kommunikation muss sich von nun an von einem einseitigen zu einem dialogischen Modell wandeln, der Kontakt muss 1:1 aufgenommen werden oder alternative Messenger müssen für den Versand der Newsletter genutzt werden. Gerade weil deutsche Nutzer gerne via WhatsApp über Produktinformationen, Neuerungen und mehr informiert werden wollen, sollten Sie die Nutzung von WhatsApp als Werbe- und Retargetingkanal beibehalten. Wie genau – das erklären wir Ihnen hier!

 

WhatsApp-Marketing – den Messenger-Dienst als Content-Marketing Instrument nutzen

Der Messenger-Dienst WhatsApp wurde zuletzt sehr erfolgreich für das Marketing und speziell das Retargeting von Kunden genutzt. Bei ca. 50 Millionen Usern kein Zufall. Vor allem der regelmäßige Versand von Newslettern und Unternehmensneuigkeiten bietet eine lohnenswerte Option für Unternehmen, da dies eine kostenfreie und dennoch effiziente Möglichkeit darstellt, potenzielle Käufer auf einer sehr persönlichen Ebene zu begegnen und zu überzeugen. Soweit, so gut. Der massenhafte Versand von Nachrichten führte zuletzt ebenso aber auch zu vermehrter Produktion und Verbreitung von Fake-News, die sogar politische Entscheidungen wie das Wahlverhalten beeinflusst haben. Daher stellt WhatsApp jetzt den Versand von Newslettern ein – von nun an erfolgt das Retargeting ausschließlich in Form einer 1:1-Kommunikation. Aber keine Sorge, auch hier ergeben sich viele interessante Vorteile für Anbieter.

 

WhatsApp-Marketing – Alternativen für Newsletter

Zum einen können Sie Ihre Kunden nach wie vor über Newsletter erreichen – nur eben nicht mehr via WhatsApp. Alternativ ist aber der klassische E-Mail-Versand von Newslettern nach wie vor eine attraktive Möglichkeit, Kunden auf dem Laufenden zu halten und so deren Loyalität und Kaufinteresse aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus können Sie auch weitere Messenger-Dienste für den Newsletter Versand nutzen:

  • Telegram: Dieser Anbieter konnte sich nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook als die sichere und unabhängige Alternative etablieren. Mit über 200 Mio. Nutzern bietet Telegram Zugang zu einer großen Zielgruppe und mit der Business-Funktion bleiben Newsletter weiterhin im Angebot.
  • Apple Business Chat: Der vorinstallierte Messenger-Dienst funktioniert für alle Apple-Geräte — sprich iPhone, MacBook, Tablet sowie Apple Watch. Die Funktionen gehen hier noch über den einfachen Versand von Newslettern hinaus. Auch bei einer Suche im Safari-Browser, bei Spotlight, Siri oder Apple Maps können angemeldete Unternehmen direkt über einen Button via Business-Chat benachrichtigt werden. Sogar Bezahlungen mit Apple Pay können über diesen Kanal getätigt werden. Einzige Vorschrift für die Nutzung ist das Anbieten von Kundenservices neben dem einseitigen Versenden von News und Produktinformationen.
  • Facebook Messenger: Facebooks Messenger-Dienst ist neben WhatsApp deutschlandweit der beliebteste. Hier bleibt der Versand von Newslettern erst noch möglich, allerdings sind ab Januar 2020 auch hier Veränderungen geplant. Der Versand von Push-Nachrichten, sprich der Massenversand von Newslettern, wird dann nur noch News Page Index (NPI) registrierten Medienunternehmen vorbehalten sein.

Eine generelle Abwendung vom bisher üblichen Push-Marketing hin zu einem stärker individuell geprägten Pull-Marketing oder auch Conversational-Marketing ist also in Sicht. Wir möchten daher neben alternativen Anbietern weitere interessante Startegien und Potenziale zum Retargeting mit WhatsApp erläutern.

 

Alternative Nutzung von WhatsApp: Push zu Pull

Direkte Konversation zwischen nur zwei Parteien ist das neue Mantra von WhatsApp-Retargeting. Dafür ist es natürlich wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen und hochgradig individuell ansprechen. Außerdem ist es empfehlenswert eine Zielgruppe stark zu filtern, um nur tatsächlich interessierte Kunden zu erreichen. Involvement und Engagement sind hier die Stichworte, die es zu beachten gilt.

Weiter ist das Timing hinsichtlich der Uhrzeit und des Wochentages, die Tonalität und Anzahl der Nachrichten, die Contentform, das Format sowie die Länge eines Textes entscheidend für den Erfolg Ihrer Retargeting-Maßnahmen. Mehr Infos zu diesen Themen finden Sie in unserem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag zum Thema Retargeting bei Messenger-Diensten, der anlässlich der Newsletter-Einstellung veröffentlicht wurde.

 

Dark Social Strategien für WhatsApp Retargeting

Sogenannte Dark Social Content-Strategien eignen sich ideal für die Bespielung und das Retargeting mithilfe von WhatsApp. Dark Social steht für Austauschprozesse oder -kanäle, die nur schwer getrackt oder datenbasiert analysiert werden können. Daher sind die Potenziale dieser Kanäle auch häufig unerkannt und ungenutzt.

Mit dem richtigen Einsatz kann aber eine breite Masse an Nutzern erreicht werden. Marken haben also die Möglichkeit, sich mithilfe von Dark Social Content weitreichend und nachhaltig zu etablieren und festigen.

Die Platzierung von Brands muss dabei jedoch implizit erfolgen, Messenger sind keine Verkaufskanäle, daher wird Produktwerbung hier nicht akzeptiert. Vielmehr benötigen Sie eine gewitzte Strategie, die Kommunikation zwischen den Usern mit Ihren Content-Häppchen zu befüllen. Es kann dabei sehr sinnvoll sein, bestehende Communities zu nutzen, Interessensgemeinschaften auszumachen und gezielt anzusprechen oder auch neue Communities zu gründen, die als Zielgruppe für Ihr Produkt in Frage kommen. Besonders wichtig ist, die Inhalte hochgradig individuell anzupassen, dialogisch zu vermitteln und bei der Ansprache auf den hier bestehenden privaten Raum der Nutzer zu achten.

Seien Sie sich außerdem darüber im Klaren, dass das Tracking Ihrer Aktivitäten nicht oder nur schwer möglich ist und Sie daher geduldig auf Ergebnisse oder Veränderungen hinsichtlich der Leads, Conversions etc. warten müssen.

Final ist definitiv festzuhalten, dass mit dem Ende von WhatsApp-Newslettern eine neue Ära des Messenger-Marketings beginnt – seien Sie jetzt unter den Ersten, die diese Entwicklung nutzen und sich so gegenüber der Konkurrenz etablieren!

 

Benötigen Sie eine umfangreiche Beratung zum Thema Retargeting mit WhatsApp, Wegfall der Newsletter-Funktion oder möchten Sie Hilfe bei der Umsetzung neuer Strategien?

Kontaktieren Sie uns jederzeit, einfach und unverbindlich. Unsere Experten helfen Ihnen in allen Belangen.

 

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