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Digitale Reife: Erfolgsmessung mit dem Digital Maturity Benchmark Tool

 

Digital ausgereiftes Marketing ist mitunter einer der wichtigsten Faktoren, um den Absatz zu optimieren. Natürlich gerade bei Online-Shops und besonders auch jetzt in der Weihnachtszeit. Das liegt vor allem an der stark inflationären Nutzung mobiler und digitaler Geräte, die auch Faktoren wie Neugierde, Ungeduld oder die allgemeinen Ansprüche der Nutzer in die Höhe treibt. Für einen Überblick der Optimierungspotenziale oder für eine tiefergehende Analyse und Optimierung stellt das Google-Tool „Digital Maturity Benchmark“ eine Top-Option dar!

„Digital Maturity Benchmark“ – Erfolgsmessung durch datenbasierte Markteinblicke

 

Das „Digital Maturity Benchmark“-Tool von Google verhilft Unternehmen zu einer datengetriebenen Optimierung des Digital-Marketings. Dem Tool zugrunde liegt eine Studie, die die Boston Consulting Group (BCG) 2017 im Auftrag von Google durchführte. Diese ergab, dass erstklassiges Marketing, das von digitaler Reife (sprich digital maturity) zeugt, rund 1,4-mal weniger Kosten verursacht — bei 2,5-mal höheren Einnahmen.

Diesen Grad digitaler Reife haben der Studie zufolge nur 2 % der Unternehmen erreicht. Werbetreibende schaffen es häufig noch nicht, die Masse an Daten erfolgreich zu integrieren und kanalübergreifende Analysen und Strategien zu entwickeln. Daher entwarf die BCG ein vierstufiges Reifemodell, das die Einstufung und Bewertung durch 6 Best Practices vorsieht. Auf dieser Basis analysiert das Google-Tool „Digital Maturity Benchmark“ den Reifegrad Ihres Unternehmens und gibt Empfehlungen zur Optimierung und Ausreifung digitaler Marketingstrategien.

Die Anwendung und ihren Nutzen erläutern wir Ihnen in diesem Beitrag. 

 

Die 4 Reifegrade des digitalen Marketings

„Digital Maturity Benchmark“: erfolgsversprechende Maßnahmen und Bewertungskriterien für digitale Reife

Datengetriebenes Marketing und die Verknüpfung technologiebasierter und kanalübergreifender Analysetools helfen dabei, potenzielle Kunden individuell und flächendeckend zu erreichen und so den Unternehmenserfolg maßgeblich zu steigern. Die BCG stellte zunächst eine Roadmap zusammen, die folgende Praktiken als wachstumsfördernd skizziert:

1. Datenverknüpfung

Verknüpfte Daten sind eine Notwendigkeit. Verbinden Sie sich mit erfahrenen Werbetreibenden, indem Sie gemeinsame Kernziele hinsichtlich der vorherrschenden Nutzererwartungen setzen und Funktionen gemeinsam lokalisieren.

2. Strategische Verknüpfung

Die Zusammenarbeit mit Agenturen oder anderen Anbietern ist wichtig, um nachhaltig und vorausschauend effektiv zu Optimieren. Partnerschaften sollten Sie also auch im strategischen Bereich eingehen. Setzen Sie hierbei gemeinsame Maßstäbe, damit alle am gleichen Strang ziehen.

3. Prioritäten und Maßstäbe vereinheitlichen

Auch innerhalb des Unternehmens sollten Zielsetzungen und Motivationen vereinheitlicht und abgesprochen werden. Im digitalen Marketing gibt es viele zu bedienende Faktoren und Kategorien, bei denen keine pauschal priorisiert werden kann. Sorgen Sie also für effektives Teambuilding in diesem Bereich.

4. Flexibilität etablieren

Flexibilität wird in verschiedenen Bereichen relevant, sowohl der Arbeitsalltag des Personals, als auch die Interaktion mit dem Unternehmen. Generelle interne Prozesse sollten flexibel gestaltet sein und nicht an gewohnten oder klassischen Abläufen festhalten.

5. Maschinelles Lernen

Der Schlüssel zum Wachstum liegt in der richtigen Nutzung und Automatisierung von Datenerhebung und -auswertung.

6. Entscheidungsrelevante Analysen

Aus Website-Analysen müssen aussagekräftige Geschäftsentscheidungen abgeleitet werden können, damit ein Wachstum verzeichnet werden kann. Kombinieren Sie Ergebnisse datengetriebener Analyse-Tools mit unternehmensinternen Messungen und ermitteln Sie so die Interessen Ihrer Kunden, den Status der User-Journey sowie mögliche Kaufanreize etc.

Unter Berücksichtigung dieser Faktoren kann eine Bewertung nach dem Vierstufenmodell der Reife durchgeführt werden. Dies übernimmt das Google-Tool „Digital Maturity Benchmark“ und liefert im Anschluss passende Vorschläge, die bei einer Optimierung und Umstellung Ihrer Datenbasierten Marketingstrategie hilft. Die Best Practices werden hier mit den Faktoren „Organisation“, „Attribution“, „Assets and ads“, „Audience“, „Access“ und „Automation“ übersetzt.

 

Digitale Reife – Maturity Assesment durchführen

 

Um den Reifegrad des digitalen Marketings eines Unternehmens zu bewerten und daran angelehnt praxistaugliche Hilfestellungen zu liefern, werden zu allen vorab genannten und erläuterten Kategorien gezielte Fragestellungen zur Erhebung des Entwicklungsstatus gestellt. Die Bewertung erfolgt durch die Angabe von gut 50 unternehmensspezifischen Faktoren, die jeweils zu einer der übergeordneten Kategorien erfolgt. Zur Beantwortung sollte also eine Person oder ein kleines Team eingesetzt werden, die über eine gewisse Entscheidungs- und damit Handlungsfähigkeit verfügen, sowie über das notwendige Know-how im Bereich des digitalen Marketings.

Fragen belaufen sich auf organisatorische, technische, strukturelle, strategische, technologische sowie auf informationelle Tatbestände. Hier können Sie einige Beispiele einsehen, um im Voraus der eigenen Bewertung einen Überblick der benötigten Informationen sowie der von Ihrer Seite notwendigen Kompetenz zu erlangen. Die Teilnahme an einer Auswertung können Sie aber auch über einen Zeitraum von 30 Tagen ausführen, sofern wichtige Informationen nicht sofort abrufbar sind.

 

Digital Maturity Report: Auswertung Ihrer Angaben

Haben Sie alle Fragen beantwortet, können Sie einen Bericht innerhalb von 15 Minuten anfordern und erhalten. Hierbei wird Ihnen vor allem eine Rundumeinschätzung zum aktuellen Status Ihres Unternehmens geliefert. Darüber hinaus können Sie auch die Reife der einzelnen Aspekte beobachten und im letzten Schritt die passenden Ansätze und Maßnahmen für eine Optimierung einsehen. In diesem Beispiel ergab sich im Gesamtergebnis ein Fortgeschrittener Reifegrad, wobei in den einzelnen Kategorien Unterschiede bestehen. Daher werden auch Handlungsvorschläge spezifisch nach Kategorie gegeben. Im Bereich Attribution beispielsweise gilt es, die Touchpoints der Nutzer zu kennen und diesen eine Wertigkeit zuzuschreiben. Da die Maturity hier zurzeit „Emerging“ ist, kann eine Empfehlung lauten, eine einzige Quelle zur Analyse der Performance zu schaffen und dadurch ein übergreifendes Verständnis einzelner Kennzahlen zu erlangen.

Im Bereich Automation wiederum ist das digitale Marketing weiter ausgereift und befindet sich auf der Stufe „Connected“. Um sich hier weiter zu verbessern, schlägt Google beispielsweise vor, eine Funktion für vollautomatisiertes Bieten zu ermöglichen oder die Erweiterung eingesetzter Tools zur Kampagnenverwaltung vorzunehmen.

Vor allem in Bereichen, in denen der Entwicklungsstatus noch gering ist, bietet der Report aber gerne auch ganz konkrete Optionen, wie die Teilnahme an Fortbildungen der Analytics Academy. Hier wird also auch wieder deutlich: Google priorisiert den eigenen Profit, daher wird auch hier erwartungsgemäß Werbung ausgespielt. Ob die vorgeschlagenen Maßnahmen eine Hilfestellung für Sie sind, müssen Sie individuell einschätzen. Nicht jede Option ist für Sie umsetzbar oder wünschenswert, allein die Übersicht über vorhandene Maßnahmen und Kategorien von Optimierungspotenzialen der Nutzerfreundlichkeit können den entscheidenden Unterschied für Ihren digitalen Erfolg schaffen.

Digital Maturity Benchmark: erfolgreiche Erfolgsmessung digitaler Performance

 

Haben Sie den Report erhalten und gelesen, werden Ihnen die wichtigsten Optimierungspotenziale zugänglich. Setzen Sie diese um wie vorgeschlagen, steht der Einordnung als Multi-Moment-Marketers nichts mehr im Wege. Aber Achtung – natürlich müssen nicht alle Tipps auch für Ihr Unternehmen und Ihr Zielvorhaben passend sein. Daher immer den Kosten-Nutzen-Faktor abwägen, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass auch Google ein wirtschaftsbasiertes Unternehmen ist, dass Profite anstrebt.

Außerdem: So einfach und intuitiv die Anwendung des Tools, so größer der Bedarf eines erfahrenen SEOlers für die Einschätzung, bzw. Ableitung von Maßnahmen. Zumindest wichtige Grundkenntnisse sollten Sie also bereits erworben haben, wenn Sie sich für eine Optimierung mithilfe des Digital Maturity Benchmark Tools entscheiden.

 

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