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So optimieren Sie Ihren Produktdatenfeed richtig

Produktdatenfeed Definition

Der Produktdatenfeed ist ein Datensatz, der alle Informationen zu einem Artikel eines Onlineshops tabellarisch auflistet. Beispielsweise Produkttitel, Produktbeschreibung, Preis, Farbe oder technische Parameter wie EAN und GTIN (dazu später mehr). Die Daten des Feeds werden Online-Plattformen und Produktsuchmaschinen zur Verfügung gestellt. Beispielsweise im Produktdatenfeed Google Shopping, Amazon, eBay, , billiger.de oder Kelkoo. Ein vollständiger und technisch korrekter Datenfeed kann die Suchanfragenrelevanz erhöhen. Eine hohe Suchanfragerelevanz kann die Positionen der Produkte in den Listings der Online-Plattformen und Produktsuchmaschinen verbessern und so letztendlich den Umsatz Ihres Onlineshops steigern.

Wichtig vor der Optimierung des Produktdatenfeeds: eine Keyword-Recherche

Bevor Sie mit der Erstellung bzw. Optimierung des Datenfeeds beginnen, sollten Sie wichtige Schlüsselbegriffe (Keywords) recherchieren, nach denen Ihre Kunden suchen. Dies sind z. B. Produktnamen, Farbbezeichnungen oder Artikelmerkmale. Dazu eignet sich z. B. das kostenlose Recherche-Tool Ubersuggest, das Ihnen Informationen zu Suchvolumen und weitere Vorschläge für Keywords liefert. Die Keywords mit dem höchsten Suchvolumen sollten Sie an prominenten Stellen (Seitentitel, Produktbeschreibung) im Datenfeed integrieren.

10 Tipps zur Produktdatenfeed-Optimierung

Sie haben alle relevanten Keywords mit hohem Suchvolumen recherchiert? Dann stellen wir Ihnen nun die 10 wichtigsten Tipps zur Optimierung des Produktdatenfeeds vor.

1. Der Produkttitel im Feed

Der Produkttitel ist ein wesentlicher Faktor für die Ermittlung der Suchanfragerelevanz. Deswegen sollte er alle relevanten Keywords enthalten und dem Kunden alle wichtigen Informationen geben (Größe, Farbe). Je nach Branche sind andere Keywords wichtig. Sie sollten zudem vermeiden, brancheninterne Begriffe zu benutzen (z. B. „Leder-Eckkombination“) sondern Begriffe, die auch Ihre Kunden gebrauchen („Leder-Ecksofa“).

Aufgrund der begrenzten Zeichenzahl des Datenfeeds sollten Sie auf Füllwörter oder auf Begriffe, die ein niedriges Suchvolumen haben, verzichten. Die Anordnung der Begriffe im Produkttitel ist auch wichtig. Relevante Begriffe sollten vorne platziert sein. Falls Sie Produkte bekannter Markenhersteller anbieten, sollten Sie den Markennamen unbedingt im Produkttitel nennen.

2. Das richtige Bild für den Feed auswählen

Das Produktfoto ist das erste visuelle Element, das Ihre Kunden in der Produktanzeige bzw. im Suchergebnis der Produktsuche sehen. Daher sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Benutzen Sie hochauflösende Fotos (2800 x 2800 Pixel, 720 dpi)
  • Die Fotos müssen mit den Varianten des Produktes übereinstimmen (z. B. Farbe, Material)
  • Verwenden Sie keine Wasserzeichen, Logos oder Texte im Produktbild
  • Testen Sie zwischen Freistellern (Produkt vor weißen Hintergrund) oder Milieufotos (Produkt mit Dekoration und ggf. mit Models)

3. Produktbeschreibungen im Datenfeed

Informieren Sie Ihre Kunden knapp über die wichtigsten Produktdetails und über die Produktvorteile. Die Produktbeschreibung sollte rund 80 – 160 Wörter umfassen (500 bis 1000 Zeichen). Beschreiben Sie nur relevante Informationen wie Größe, Material, Maße oder Zielgruppe. Wenn das Produkt dafür geeignet ist, können die Produktbeschreibungen auch emotionalisierend und „verkaufend“ verfasst sein.

4. Synonyme für die Produktbeschreibungen

Um möglichst alle potentielle Kunden zu erreichen, sollten Sie häufig verwendete Synomyme der Suchenden verwenden. Synonyme können zudem die Reichweite der Produktanzeige verbessern und die Suchanfragerelevanz steigern. Informationen zu oft benutzten Synonymen gibt Ihnen die Keywordrecherche.

5. Produktkategorisierung definieren

Suchmaschinen legen meist automatisch fest, in welcher Kategorie ein Produkt gelistet ist. Oft sind dies die Kategorien, in der Kunden ein Produkt auf jeden Fall erwarten würden und allgemeine Kategorien, wie „Kleidung“ für Sportschuhe. Damit Ihre Produkte in den korrekten Kategorien gelistet sind, sollten Sie die automatische Kategorisierung prüfen und ggf. korrigieren. Denn eine falsch zugeordnete Kategorisierung kann sich negativ auf die Verkäufe auswirken, wenn der Kunde ein Produkt z. B. bei Amazon nicht in der gewünschten Rubrik findet.

6. Farbbeschreibungen vereinfachen

Die Farbbezeichnung bei einem Produkt ist sehr wichtig, da Kunden oft direkt nach einem Produkt in einer bestimmten Farbe suchen. Geben Sie  Ihrem Artikel daher die Farbbezeichnung, nach der der Kunde auch sucht (Informationen zu gesuchten Farbbezeichnungen gibt Ihnen die Keywordrecherche). Verzichten Sie auf Farbbeschreibungen wie „Indigo“, sondern versehen Sie den Artikel einfach mit dem Zusatz „blau“.

7. Größe des Produktes angeben

Besonders für Bekleidung ist die Größenangabe wichtig, da Kunden nach einem Kleidungsstück in einer bestimmten Größe suchen. Geben Sie daher die Größe im entsprechenden Attribut im Produktdatenfeed an. Ergänzend dazu können Sie auch die Größenbezeichnung im Produkttitel integrieren. Beispielsweise „Damen Bluse Marke xy,  rot, Baumwolle“. Beachten Sie bitte auch verschiedene Größensysteme (US / EU), nach denen der Kunde sucht.

8. Geschlecht im Datenfeed angeben

Im Modebereich darf die Geschlechtsangabe für ein Kleidungsstück nicht fehlen. Geben Sie daher diese Info im Attribut des Produktdatenfeeds an. Verkaufen Sie Produkte für Babys oder Kinder? Dann geben Sie auch diesen Zusatz im Datenfeed an.

9. GTIN benutzen

Die Global Trade Item Number (GTIN) dient der Identifikation von Waren im weltweiten Handel. Die GTIN besteht aus einem Strichcode, in dem die Nummer verschlüsselt wird. Bis 2005 wurde GTIN als European Article Number (EAN) bezeichnet.

Alle großen Portale (Google Shopping, Amazon Marketplace) nutzen diese Kennzeichnungen, um die Angebote aus verschiedenen Shops für ein Produkt zusammenzufassen. Sie sollten die GTIN in den Produktdatenfeed integrieren, da dies das Ranking Ihrer Produkte verbessert. Einige Produkte (z. B. handgefertigte Waren oder industriell hergestellte Kleinserien) haben keine GTIN. Sie können allerdings GTINs kaufen, in Deutschland vergbit der Dienstleister GS1 Germany die kostenpflichtigen GTINs. Die Preise variieren stark, je nachdem wie viele GTINs Sie mit welchen Spezifikationen bestellen.

10. Produktdatenfeeds regelmäßig aktualisieren

Sie sollten die Datenfeeds Ihrer Produkte ständig aktuell halten. Wenn Kunden ein Produkt auf Basis von veralteten Daten (z. B. Farbe) gekauft haben, kann dies zu einer negativen Kundenerfahrung und zu schlechten Bewertungen führen. Besonders wichtig sind aber Preise und Verfügbarkeiten, die mit denen auf Ihrem Onlineshop übereinstimmen müssen. Fehlerhafte Daten können im schlimmsten Fall zum Ausschluss Ihrer Produkte in den Feeds führen.

Extra-Tipp: Angebote im Produktdatenfeed nutzen

Angebote (z. B. mit Gutscheinen) sind ein sehr etabliertes Mittel, um Kunden zum eigenen Shop zu locken und um die Produktverkäufe anzukurbeln.

Um diese Vorteile im Produktdatenfeed zu nutzen, können Sie eine Rabattaktion Ihres Shops in den Feed integrieren. Sie können dazu im Merchant Center im Promotion-Tab eine Promotion erstellen. Falls Sie kein Merchant Promotion-Tab haben, müssen Sie dies mit einem Formular beantragen.

Im Merchant-Tab können Sie dann Details zu Ihrem Angebot eintragen. Beispielsweise Start- und Endzeit, die Produkte im Angebot und einen Gutscheincode.

Sie wünschen eine Beratung zum Thema Produktdatenfeed-Optimierung?

Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne zu den Details der Feed-Erstellung und Optimierung. Gerne optimieren wir die Verbesserung des Shopping-Feeds für Ihren Onlineshop. Hier geht’s zum Kontaktformular. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

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